Montag, 18 Dezember 2017 15:11

Fadenlifting – Wie läuft ein Fadenlifting ab?

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Älter werden ohne Alt auszuehen, das ist der Traum vieler Menschen. Wir möchten nicht nur auf Falten verzichten sonder auch unser jugendliches Gesicht mit den straffen Konturen und dem Volumen an den richtigen Stellen behalten. Denn wer möchte schon hängende Haut oder Augenlider? Eine OP ist oft nur der letze Ausweg.

Die meisten Patienten sind jedoch von einem operativen Eingriff abgeneigt, da dieser oft mit Schmerzen, langen Ausfallzeiten, Narben und im schlimmsten Fall mit Einschränkungen der Mimik verbunden ist. Die ästhetische Medizin wird aber immer verbessert und es gibt heutzutage zahlreiche verschiedene Methoden auch ohne Skalpell die gewünschten Ziele zu erreichen. Vor allem das Fadenlifting ist in den letzten sehr populär.

Fadenlifting – was ist das?

Unter dem Begriff Fadenlifting versteht man einen minimalinvasiven Eingriff bei welchem die jugendlichen Gesichtskonturen wiederhergestellt werden. Der Eingriff wird meist in örtlicher Betäubung durchgeführt. Hierbei werden Micro-Nadeln dünne Spezialfäden unter der Haut eingebracht. Die Fäden sind mit kleinen Widerhaken oder auch kleine Kegelchen ausgestattet. Durch diese Widerhaken wird der Faden fest mit dem erschlafftem Gewebe verknüpft. Durch leichtes und sanftes Ziehen der Fäden, wird die Gesichtspartie modelliert und in die richtige Position gebracht. Die Behandlung ist nicht zeitaufwendig, sehr schmerzarm und zählt zu den sicheren Eingriffen.

Welcher Faden wird verwendet? Fotolia 79475555 M

Für das Fadenlifting werden ausschließlich Fäden verwendet, welche auch schon seit längerer Zeit in der herkömmlichen Chirurgie verwendet werden – meist zum nähen. Natürlich gibt es aber auch hier noch unterschiedliche Fäden. Die Fäden unterscheiden sich in Material und Stärke. Oft werden Fäden aus dem Material Polydiacanon verwendet, da diese zu 100% abbaubar sind. Die Stärke der Fäden hängt von den Bereich ab an dem sie eingesetzt werden, aber auch von dem Gewebe und natürlich dem zu erzielenden Ergebnis.

Dauer der Behandlung

Die Dauer variert je nach dem Umfang des Eingriffes. In der Regel dauert der Eingriff ca. 30 Minuten bis 60 Minuten.

Welche Partien können behandelt werden?

- Stirn
- Augenpartie
- Augenbrauen
- Wangenbereich
- Nasolabialfalten
- Kinn
- Hals
- Dekolleté

Ist die Methode auch für mich geeignet?

Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn das Gewebe der Haut noch nicht zu schlaff ist. Wenn die Haut zu stark hängt und schlaff ist, ist über ein klassische Facelift nachzudenken, da dann die überschüssige Haut entfernt wird.

Wie lang hält ein Fadenlifting?

Beim Fadenlifting ist direkt nach dem Eingriff ein Effekt zu sehen. Nach einemn Jahr - bei manchen Patienten auch nach zwei Jahren - lösen sich die Fäden in der Regel wieder auf. Die Haut bekommt aber dennoch einen längeren Straffungseffekt, da durch die Fäden die Neokollagenese angeregt wird. Das bedeutet, dass rund um den eingesetzten Faden körpereigenes Kollagen gebildet wird, welches die Haut strafft und festigt. Natürlich können neue Fäden jederzeit eingesetzt werden. So kann der Effekt langanhaltend gesichert werden.

Gibt es Nebenwirkungen?

Wie bei jeder Injektion können auch beim Fadenlifting blaue Flecken beziehungsweise kleine Blutergüsse und Schwellungen auftreten. Diese verschwinden jedoch nach ein paar Tagen von alleine. Mit Narben oder längerer Ausfallzeit ist nicht rechnen.