Freitag, 25 Mai 2018 08:57

Implantatwechsel – wir klären Sie über Mythen und Fakten auf

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Noch vor einigen Jahren, wurde es Patientinnen nach empfohlen, nach 10 Jahren die Brustimplantate auszutauschen. Im laufe der Jahre wurden die Implantate immer weiter optimiert und dadurch qualitativ hochwertiger. Ein Austausch ist daher nicht zwingend notwendig (Voraussetzung dafür ist natürlich, dass keine Komplikationen aufgetreten sind). Es gibt aber immer Situation, bei denen ein Implantatwechsel notwendig oder anzuraten ist. 

 

Die Gründe für einen Implantatwechsel werden grundsätzlich zwischen ästhetischen und medizinischen Gründen unterschieden. Denn im Laufe der Jahre, verändert sich auch die operierte Brust, kann hängen oder die Implantate sitzen nicht mehr wie gewünscht. Viele Frauen entscheiden sich dann für eine Bruststraffung, einer Veränderung der Implantatgröße oder sogar für ein Entfernen der Implantate. Die Kosten für diesen Eingiff trägt die Patientin - wie auch bei der Brustvergrößerung – selbst.  

Sollte im Laufe der Jahre jedoch eine Kapselfibrose kommen, d.h. eine Verhärtung und Veränderung der körpereigenen Kapseln rund um das Implantat, welche zu starken Schmerzen führen können, dann muss das Implantat auch aus medizinischer Sicht ausgetauscht werden. Natürlich können auch andere medizinische Gründe wie z.B. Entzündungen oder qualitativ nicht hochwertige Implantate, zu einem Austausch führen.

Sollten Sie sich für einen Implantattausch entscheiden, wird in der Regel versucht, über die gleichen Hautschnitte das neue Implantat einzusetzen. So entstehen dann keine neuen Narben. Sollten Sie sich jedoch dazu entscheiden eine Bruststraffung hinzuzufügen, sind neue Schnitte nötig.

Es ist immer wichtig, vorab ein ausführliches Gespräch mit einem erfahrenen Chirurgen für plastische und ästhetisch Medizin zu führen. Hier können Sie Fragen stellen und der Operateur teilt Ihnen mit, ob ein Austausch notwendig ist und welche Operation ratsam ist.